Skyline Jerusalem
Wasserzeichen — abgerundete, ornamental miteinander verbundene Sechsecke

Reise nach Jerusalem

Das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Jena besucht die Seymour Fox School of Education der Hebrew University in Jerusalem
Skyline Jerusalem
Foto: privat

Im Rahmen der Anbahnung einer neuen Kooperation zwischen dem Zentrum für Lehrerbildung der Universität Jena und der School of Education an der Hebrew UniversityExterner Link in Jerusalem reiste eine Delegation von Deutschland nach Israel. Ziel war es, aus der bereits gut laufenden Online-Kollaboration zwischen den Institutionen nun auch physische Entsendungen für Studierende beider Seiten zu machen. Während einer fünftägigen Reise nach Jerusalem wurden zahlreiche Termine genutzt, um die Zusammenarbeit im Bereich des Austausches von Lehramtsstsudierenden auszuweiten und zu intensivieren. Neben einer spannenden Tour durch die Jahrhunderte alten Mauern der historischen Altstadt Jerusalems mit dem Historiker der Hebrew University Prof. Dr. Dan PoratExterner Link, einer Führung über den weitläufigen Mount Scopus Campus und kulinarischen Besonderheiten zu verschiedenen Gelegenheiten machte sich die Jenaer Delegation mit den Strukturen des Lehramtsstudiums an der Hebrew University sowie der School of Education vertraut. Mit den Kolleg:innen der Seymour Fox School of Education sowie verschiedenen Mitarbeitenden der Jerusalemer Fakultät für Bildungswissenschaften fanden intensive Gespräche zu verschiedenen Formaten des Studierendenaustauschs und möglicher weiterer virtueller Kollaboration statt. An der Rothberg International School wurde mit Mitarbeiterinnen des International Office zu Rahmenbedingungen des Austauschs gesprochen. Darüber hinaus fand vor Ort ein Treffen mit deutschen Austauschstudierenden statt, die mit ihren eindrücklichen Erzählungen ein sehr persönliches Bild von einem Semester an der Hebrew University zeichneten.

Jenaer Delegation vor dem Mount Scopus Campus der Hebrew University in Jerusalem
Jenaer Delegation vor dem Mount Scopus Campus der Hebrew University in Jerusalem
Foto: privat
  • Hebrew Universität Amphitheater mit Ausblick
    Hebrew Universität Amphitheater mit Ausblick
    Foto: privat
  • Hebrew Universität Campus
    Hebrew Universität Campus
    Foto: privat
  • Seymour Fox School of Education
    Seymour Fox School of Education
    Foto: privat
  • ZLB-Team zusammen mit Dr. Dan Porat
    ZLB-Team zusammen mit Dr. Dan Porat
    Foto: privat

Schulbesuche in Jerusalem

Die Leyada High-School - eine israelische Elitenschule

Mit Blick auf das Jenaer Praxissemester im Ausland besuchte die Jenaer Gruppe auch zwei besondere Schulen in Jerusalem: Erstere war die israelische Leyada High-SchoolExterner Link mit eigenem Auswahlverfahren für besonders talentierte und begabte Schüler:innen. Die Schule wurde von der Hebrew Universität als Ausbildungsschule für die Lehramtsstudierenden der School of Education gegründet. Ehrenauszeichnungen der Alumni der Schule, darunter u.a. zwei Nobelpreisträger und z.B. David Grossman, ein Schriftsteller und Friedensaktivist, der 2021 in Deutschland das Große Bundesverdienstkreuz erhalten hat, verdeutlichen die begabte Schüler:innenschaft dieser Schule. Stolz präsentierte der Schulleiter Erez Hacker ebenfalls die gehisste Pride-Flagge vor seiner Schule, die während des Pride-Monats Juni als starkes Statement für die weltoffene Ausrichtung dieser Schule stehen soll.

Zum Gedenken an die Ermordung der queeren Schülerin Shira Banki zur Prideparade in Jerusalem 2015 gestalteten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern eine Gedenkwand an der Schulmauer. Zu sehen sind außerdem die Prideflagge, die israelische Nationalflagge sowie das Logo der Schule.
Zum Gedenken an die Ermordung der queeren Schülerin Shira Banki zur Prideparade in Jerusalem 2015 gestalteten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern eine Gedenkwand an der Schulmauer. Zu sehen sind außerdem die Prideflagge, die israelische Nationalflagge sowie das Logo der Schule.
Foto: privat
  • Außenfitnessgeräte auf dem Schulhof.
    Außenfitnessgeräte auf dem Schulhof.
    Foto: privat
  • Das Auditorium der Leyada High-School
    Das Auditorium der Leyada High-School
    Foto: privat
  • Musikalischer Innenhof
    Musikalischer Innenhof
    Foto: privat
  • Ein typischer Klassenraum an der Leyada High-School
    Ein typischer Klassenraum an der Leyada High-School
    Foto: privat
Zu sehen ist das Langenscheidt Großwörterbuch "Deutsch als Fremdsprache" und ein arabisches Schulbuch. Deutsch ist wichtige Unterrichtssprache an der Schmidt-Schule.
Zu sehen ist das Langenscheidt Großwörterbuch "Deutsch als Fremdsprache" und ein arabisches Schulbuch. Deutsch ist wichtige Unterrichtssprache an der Schmidt-Schule.
Foto: privat

Die Deutsche Katholische Schmidt-Schule für Mädchen - ein Gymnasium für Palästinenserinnen

Während an der Leyada vor allem die israelische Elite von morgen ausgebildet wird, werden an der katholischen Schmidt-SchuleExterner Link für Mädchen vor den Toren der Altstadt in Ostjerusalem überwiegend muslimische Palästinenserinnen entweder auf das deutsche Abitur oder die palästinensische Hochschulreife Tawjihi vorbereitet. Viele der Absolventinnen starten danach in ein Studium an einer deutschen Hochschule – vielleicht auch bald an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Werbetrommel wurde fleißig gerührt. Der stellvertretende Schulleiter Dirk Poppendieker berichtete leidenschaftlich von den täglichen Herausforderungen eines katholischen Gymnasiums nach deutschem Vorbild mit muslimischer Schülerinnenschaft in einem jüdischen Staat.

  • Der Pausenhof der Schmidt-Schule in Jerusalem
    Der Pausenhof der Schmidt-Schule in Jerusalem
    Foto: privat
  • Schild am Eingang der Schmidt-Schule. Trägerschaft ist der Deutsche Verein vom Heiligen Lande und damit die Katholische Kirche.
    Schild am Eingang der Schmidt-Schule. Trägerschaft ist der Deutsche Verein vom Heiligen Lande und damit die Katholische Kirche.
    Foto: privat
  • Die Schulmission der Schmidt-Schule
    Die Schulmission der Schmidt-Schule
    Foto: privat

Beide Schulen stellen außerordentliche Beispiele für exzellente, digital aufgestellte und bestens ausgestattete Schulen dar, was Gespräche mit den Schulleitungen, den Lehrkräften und der Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll zeigten.

Neben den zahlreichen kulinarisch und kulturell spannenden Eindrücken des kontrastreichen Landes, blieben vor allem die unzähligen Kontakte mit den Menschen vor Ort im Gedächtnis. Es wurde mit außerordentlicher Gastfreundschaft, Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit auf die Jenaer Delegation reagiert, was den Aufenthalt in besonderer Weise bereicherte. So konnten die Reisenden mit einem Rucksack voller Eindrücke, gestärkter Beziehungen, zukünftiger Kooperationsvorhaben und viel erlebter Gastfreundschaft von ihrer Reise nach Jerusalem zurückkehren.

  • Baklava auf dem Machaneh Yehudah Markt
    Baklava auf dem Machaneh Yehudah Markt
    Foto: privat
  • Gewürze auf dem Machaneh Yehudah Markt
    Gewürze auf dem Machaneh Yehudah Markt
    Foto: privat
  • Verschiedene Leckereien auf dem Jerusalemer Markt
    Verschiedene Leckereien auf dem Jerusalemer Markt
    Foto: privat
  • Stadtkulisse Jerusalems mit der prominenten goldenen Kuppel des Felsendoms
    Stadtkulisse Jerusalems mit der prominenten goldenen Kuppel des Felsendoms
    Foto: privat
Logo DAAD
DAAD
Logo Lehramt.International gefördert vom DAAD.
Lehramt.International
Logo BMBF
BMBF
Instagram Logo
@lehrerbildung_jena