In einer inklusiven Schule ziehen alle an einem Strang
Wasserzeichen — abgerundete, ornamental miteinander verbundene Sechsecke

Inklusion systematisch implementieren (Isi)

In einer inklusiven Schule ziehen alle an einem Strang
Foto: Anna Samoylova @ Unsplash

Inklusion systematisch implementieren

Um angehende Lehrkräfte für den Umgang mit Vielfalt in Schulen zu professionalisieren , sollten im Lehramtsstudium bildungswissenschaftliche, fachdidaktische und fachwissenschaftliche Lernangebote bereitstehen, die z. B. Diagnostik von Lernvoraussetzungen und Lernprozessen, Unterrichtsvorbereitung im (multiprofessionellen) Team, binnendifferenzierte Unterrichtsgestaltung sowie eine wertschätzende Feedbackkultur adressieren.

Die in der ersten QLB-Förderphase erstellten curricularen Bausteine (z. B. Vorlesungs- und Seminarsitzungen) und Materialien (z. B. Inklusives Schulprofil, DifferenzierungsmatrixExterner Link, Unterrichtsmaterial für Schüler/innen mit Sehbehinderung) werden im Rahmen von PROFJL² weiterentwickelt sowie systematisch in die Ausbildungsstrukturen der Teilvorhaben AuAu, LADi und LTL:S eingespeist. Die curricularen Bausteine und die Materialien sind über die Lernplattform Moodle für alle Dozierenden frei zugänglich.

Schwerpunkte der Weiterentwicklungen liegen u. a. auf dem Einsatz von textbasierten Fallvignetten in der Lehre, die Studierenden, denen reale Erfahrungen mit inklusiven Settings fehlen, eine rekonstruktive Fallarbeit ermöglichen.

In Kooperation mit Alexander Wedel (Mitarbeiter im Projekt TUB Teaching der TU Berlin) und Dr. Christin R. Müller (DKJS Berlin) wurden zwei Studien zur Erforschung der Rolle von Empathie und Textmerkmalen für Verarbeitungstiefe beim Lesen textbasierter FälleExterner Link durchgeführt.

 

Inklusion systematisch implementieren

Foto: Pixabay

Um möglichst vielfältige Perspektiven auf das Thema Inklusion in der Lehrkräftebildung einzuholen und den Diskurs für Interessierte außerhalb der Universität zu öffnen, wird seit dem Wintersemester 2018/19 ein Forum mit dem Titel „Schule im Spannungsfeld von Leistungsgesellschaft und Inklusion“ organisiert. Die Beiträge der Referent/innen werden videografiert und sind auf der Seite der Digitalen Bibliothek ThüringenExterner Link verfügbar.

Da durch die Orientierung auf die Regelschul- und Gymnasiallehramtsausbildung an der FSU Jena keine einschlägige sonderpädagogische Expertise vorhanden, diese aber für Lehrkräfte in inklusiven Settings relevant ist, werden in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Inklusion der Universität Erfurt digitale Workbooks entwickelt, in denen Wissensbestände rund um das Thema Inklusion (z. B. Interkulturelle Kompetenz, Lernverlaufsdiagnostik etc.) für ein vertiefendes Selbststudium aufbereitet werden.

Darüber hinaus ist das Projekt Isi in das Netzwerk Inklusion eingebunden, in dem sich Projekte der Standorte Berlin, Kiel, Halle-Wittenberg, Lüneburg, Hamburg, Bielefeld, Potsdam einmal jährlich in einer ganztägigen Werkstatt über Forschung und Lehre zum Thema Inklusion austauschen.

 

 

  1. Kracke, Bärbel, Univ.-Prof. Dr. Teilprojektleitung Inklusion Professur Pädagogische Psychologie

    Raum 119
    Am Planetarium 4
    07743 Jena

    Sprechzeiten:
    Dienstag 8:00-10:00 Uhr

    Anmeldung per Email mit Angabe des Anliegens bei cathrin.burkhardt@uni-jena.de.

    Bärbel Kracke
    Foto: Anne Günther (Universität Jena)
  2. Czempiel, Stefanie, Dr. wiss. Mitarbeiterin Professur Pädagogische Psychologie

    Raum 202
    Fürstengraben 11
    07743 Jena

  3. Seifert, Hannes wiss. Mitarbeiter Professur für Didaktik der Mathematik

    Raum 3303
    Ernst-Abbe-Platz 1-2
    07743 Jena